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Die ehemalige Provinz La Habana und ihre Nachfolger

Unter dem Namen La Habana ist eine ehemalige Provinz auf Kuba bekannt, die sich rund um die gleichnamige Hauptstadt (in der Landessprache ebenfalls „Habana“) erstreckte. Die Provinz bestand von 1976 bis 2010.

Damals unterschied man also in „La Habana“ und „Ciudad de La Habana“, wobei Ciudad de La Habana die Hauptstadt selbst bezeichnet, die wiederum als eigenständige Provinz galt. Die Provinz La Habana wurde jedoch ebenfalls von der Hauptstadt verwaltet, bleib ansonsten aber selbstständig.

Anders als in Havanna selbst waren die vorherrschenden Wirtschaftszweige in der Provinz La Habana die Landwirtschaft sowie die Fischerei. Nur langsam setzte sich der Tourismus auch in der Umgebung der Hauptstadt durch, hier herrschte vorwiegend das einfache Leben in entsprechender Armut vor.

Im Zuge der grundlegenden Verwaltungsreform auf der Insel Kuba wurde die Provinz La Habana gegen Ende des Jahres 2010 aufgelöst. Dafür entstanden hier zwei neuen Provinzen mit den Namen Artemisa und Mayabeque. Anschließend gab man der Hauptstadt Havanna den ursprünglichen Namen der umliegenden Provinz, La Habana.

Hier die beiden neuen Provinzen im Detail:

Artemisa

Die am 1. Januar 2011 gegründete Provinz Artemisa besitzt eine gleichnamige Hauptstadt und liegt im Westen Kubas. Sie grenzt im Nordosten an die Hauptstadt Havanna und im Süden an die ebenfalls neu gegründete Provinz Mayabeque. Auf einer Fläche von rund 4.000 km² leben mehr als 500.000 Menschen, was der dritthöchsten Bevölkerungsdichte im Land entspricht.

Mayabeque

Ebenfalls zu Anfang des Jahres 2011 entstand die kubanische Provinz Mayabeque. Den Namen erhielt die Provinz durch den gleichnamigen Fluss, der sie durchschneidet. Als Urlaubsregion wird diese Provinz in den nächsten Jahren sicherlich noch Furore machen, denn ihre nördliche Grenze bildet die Küstenlinie zur Floridastraße, während sie im Süden an den Golf von Batabanó grenzt.

Insgesamt beherbergt Mayabeque knapp 400.000 Einwohner, die auf einer Fläche von 3.733 km² leben. Damit ergibt sich eine Einwohnerdichte von 102 pro km². Als Hauptstadt der Provinz wurde San José de las Lajas benannt.

Das Wissen um die beiden neuen Provinzen ist wichtig, da viele Reiseführer noch die alten Provinzbezeichnungen enthalten, was sowohl bei der Hotelbuchung als auch bei Ausflügen vor Ort für Verwirrung sorgen kann.

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