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Havanna die Hauptstadt von Kuba

Auf dem Bild ist eine Karte von Kuba und Havanna ist eingezeichnet.Mit rund 2,1 Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt Havanna mit Abstand die größte Stadt der Insel Republik Kuba (Spanisch: Cuba). In der Landessprache wird sie „Villa San Cristóbal de La Habana“ oder einfach Havana / Habana genannt. Havanna befindet sich im Nordwesten der Insel und ist in einzelne Stadtteile gegliedert, die sich um das Zentrum – genannt „Centro Habana“ – gruppieren.

Bei Touristen besonders beliebt ist die Altstadt mit ihren Häusern im amerikanischen Kolonialstil, die teilweise jedoch in einem sehr desolaten Zustand sind.

Hier zeigen sich im Jahr 2014 die Auswirkungen des über Jahrzehnte vorherrschenden Sozialismus in Kuba sehr deutlich. Nichtsdestotrotz bemühen sich die Kubaner nach Kräften, ihre architektonischen und kulturellen Schätze für die Zukunft zu erhalten. Auf viele Besucher übt dieser etwas morbide Charme sogar eine besondere Anziehungskraft aus.

havanna-taxiRund um das Stadtzentrum- Habana Vieja die Altstadt von Havanna gruppieren sich die weiteren Stadtteile, zum Beispiel Miramar, Malecon und Vadado. Sie bieten sich allesamt für einen Besuch an, zumal sie vom Hotel aus leicht zur erreichen sind und die Wege zwischen den Stadtteilen durch eine Fahrt im Taxi oder Autobus zu ganz eigenen Abenteuern werden. Wer es sich leisten kann und möchte, der wählt eines der beliebten Oldtimer-Taxis in Form eines amerikanischen Straßenkreuzers der 50er-Jahre.

Diese Fahrzeuge gehören zu Havanna und Kuba wie der berühmte Rum und die kubanischen Zigarren.

Wer denkt, dass Havanna außer den anachronistischen Häusern und den alten amerikanischen Autos nichts zu bieten hätte, der irrt sich gewaltig. Inzwischen ist die Stadt zu einer Art Geheimtipp für Shopping-Fans geworden. Neben den Geschäften mit klassischen kubanischen Exportschlagern finden sich in Havanna zahlreiche Märkte und kleine Läden für Kleidung, Schmuck, Kunsthandwerk und Lebensmittel, welche – zumindest abseits der üblichen Touristenrouten – zu sehr günstigen Preisen angeboten werden. Handeln ist natürlich allerorten erlaubt, außer im Hotel.

Was hat Havanna sonst noch zu bieten?

Viel – vor allem in kultureller Hinsicht! Zahlreiche Ausflugsziele im Zentrum von Havana und außerhalb locken zu einem Besuch, zum Beispiel die beiden historischen Festungen (Casa) „Castillo de los Tres del Morro“ und „San Carlos de la Cabana“. Hier finden sich nicht nur interessante Ausstellungen mit immer wieder wechselnden Themen (auf den Hinweis Museo achten!), sondern auch kulinarische Leckereien, etwa in Form des Restaurants mit angeschlossener Bar und Club auf der Castillo de los Tres del Morro.

Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel ist Plaza de la Catedral mit der sehenswürdigen Kathedrale San Cristóbal.

Wer das „echte“ Havana – fernab von allen touristischen Klischees – erleben möchte, der sollte unbedingt auch einen Abstecher in die Außenbezirke der Stadt machen. Da hier die Dichte an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen sehr viel geringer ist als im Stadtzentrum, finden diese in den üblichen Reiseführern oft erst gar keine Erwähnung. So lockt beispielsweise der Parque Lenin im Süden Havannas zu einem ausgedehnten Spaziergang. Außerdem finden hier in regelmäßigen Abständen Feste, Konzerte etc. statt. Außerdem tobt in den Außenbezirken das Nachtleben, entweder in einem Club oder auf dem Plaza, wie die zahlreichen Plätze genannt werden.

Auch die Strände im Norden der Metropole befinden sich in den Außenbezirken. Die Einwohner Havannas bezeichnen sie als ihre „Hausstrände“ und erholen sich dort jedes Jahr im Sommer zu Tausenden vom anstrengenden Alltagsleben. Nichtsdestotrotz sind auch Touristen gern gesehene Gäste, wie eigentlich überall in Havanna.


Fazit von Havanna

zigarren-rumWer an Havanna denkt, dem fallen zuerst die charakteristischen Häuser, die alten Autos, der Rum und die Zigarren ein – dafür ist Kuba in der ganzen Welt bekannt. Doch sollte man diese faszinierende Stadt wirklich auf ein paar hervorstechende Attribute beschränken? Natürlich nicht! Schließlich hat Havanna viel mehr zu bieten – nicht nur geografisch und kulturell, sondern auch in Bezug auf die überaus netten, lebensfrohen Menschen. Hier tobt das pralle Leben rund um die Uhr! Es lohnt sich daher wirklich, einmal etwas tiefer in die Stadt einzutauchen, den Kontakt zu Einheimischen in Habana zu suchen und abseits der ausgetretenen Pfade zu wandeln.

Villa San Cristóbal de La Habana, so wohlklingend lautet der vollständige Name der kubanischen Hauptstadt Havanna. Auch die Einwohner haben einen klangvollen Namen: Habaneros.

Gegründet wurde die Hauptstadt der Zuckerinsel Kuba – auch Cuba geschrieben – 1519 auf Anordnung des spanischen Königs und des damaligen römisch-deutschen Kaisers Karl V. Zu dieser Zeit war sie vor allem für die Spanier strategisch sehr wichtig. Heute ist sie für den Tourismus von großer Bedeutung.

Havanna hat eine bewegte Geschichte und wuchs im Laufe der Jahre zur größten Stadt der Karibik heran.

Im Norden grenzt die Stadt an den Atlantik, was jährlich zahlreiche Badegäste anzieht. Zu den schönsten Stränden zählen die rund 20 km östlich liegenden Playas del Este – die Oststrände. Tagsüber halten sich hier in der Mehrzahl Familien und Menschen auf, die die Ruhe genießen wollen, gegen Abend jedoch fangen die Strände an zu leben: Etliche Strandbars beschallen nach südamerikanischem Lebensstil die Strände mit heißen, kubanischen Rhythmen und zahlreiche Menschen feiern mit Salsa und Cuba Libre Strandpartys bis tief in die Nacht hinein.

Mit einer durchschnittlichen Temperatur von rund 24-26° C in den Monaten Oktober bis Februar und Temperaturen von bis zu 35° C in der warmen Jahreszeit, kommt das Klima dem heißen Temperament der Habaneros gleich. Aufgrund des tropischen Klimas und der hohen Luftfeuchtigkeit liegt die Hauptreisezeit in den Monaten Dezember bis April. Aber auch während des restlichen Jahres ist Havanna eine Reise wert! Übrigens sinken die Temperaturen so gut wie nie unter 10° C.

Havanna ist eine bunte Stadt, daran besteht kein Zweifel. Auch wenn die Kolonialzeit, die die Architektur der Stadt auch heute noch prägt, bereits Vergangenheit ist, so finden sich noch heute zahlreiche Gebäude aus dieser Zeit. Wer glaubt, das Stadtbild sei trist oder grau, der täuscht sich gewaltig. Zahlreiche Filme liefern den Beweis, und jeder, der einmal seinen Fuß auf den Boden Havannas gesetzt hat, wird es bestätigen: Kaum eine andere Stadt der Welt hat ein derartig farbenprächtiges, buntes Stadtbild zu bieten wie Havanna. Bunt bemalte Häuserfassaden, Wandmalereien, farbenprächtige Kleidung, buntes Treiben, alles strahlt die wahre Lebensfreude der Habaneros aus. Selbst vor den Blechgiganten der Stadt macht die Farbenfreudigkeit nicht Halt. Beinahe an jeder Straßenecke schlägt das Herz eines jeden Oldtimer-Liebhabers höher. Cadillacs, alte Buicks oder Chevrolets prägen das Straßenbild und versetzen den Besucher zurück in vergangene Zeiten. Ebenso auffällig sind die gelben Cocotaxis, runde, vorne offene Dreiräder mit einem 75ccm-Zweitaktmotor für zwei Personen und Fahrer. Übrigens ist das Cocotaxi für Einheimische schwarz und die Fahrpreise sind billiger.

Wer durch die Straßen und Gassen Havannas streift, trifft häufig auf die Allgegenwärtigkeit des Gedankens an die kubanische Revolution. Zahlreiche Wandmalereien, Sprüche sowie Symbole erinnern an den „Held der Nation“, an den Freiheitskämpfer, Guerillaführer, marxistischen Revolutionär, Arzt und Autor Che Guevara sowie an den nicht weniger bekannten, 2016 verstorbenen Revolutionär, Politiker und Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Kubas Fidel Castro.

Havanna besteht aber nicht nur aus Meer und Strand, Farbe, Autos und Revolution, Havanna punktet ferner mit einem breiten Angebot an Kunst, Kultur und Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche Künstler wurden hier geboren und/oder leben dort. Zu den bekanntesten zeitgenössischen Künstlerinnen darf sich die Sängerin und Schauspielerin Gloria Estefan zählen, die hier das Licht der Welt erblickte.

Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist das Capitolio. Diese einstige Residenz des kubanischen Staatsoberhauptes wurde nach dem Vorbild seines großen Bruders, dem Capitol in Washington D.C., nachempfunden, was sehr augenscheinlich ist. Heute beherbergt es unter anderem ein Museum. Eines der touristischen, historischen Highlights dürfte jedoch das Castillo de los tres Reyes del Morro im Osten der Stadt sein. In dieser Festung werden täglich gegen 21 Uhr 12 Kanonen abgefeuert. Dieses Spektakel soll an die einstige Schließung der Stadttore erinnern.

Nicht nur die Kathedrale San Cristobal ist ein Augenschmaus, allein schon das Treiben auf dem Plaza de la Catedral, dem Vorplatz des Gotteshauses, lädt mit den atemberaubend schönen „Palacios“ zum Verweilen ein. Besucher der bezaubernden, lebendigen Stadt Havanna sollten ferner nicht versäumen, einem ganz besonderen Platz ihre Ehre zu erweisen: dem Cementerio Colon, dem weltweit zweitgrößten Friedhof. Hier liegen nicht nur zahlreiche Prominente begraben, hier bilden auch etliche der rund 800.000 Gräber und 100.000 Grabstätten Oasen der Ruhe und Besinnung sowie heimliche Kunstwerke.

Am Estación Centrál de Ferrocarril, dem Hauptbahnhof Havannas mit der beeindruckenden Architektur des Gebäudes, findet man eine der ältesten Dampfloks des Landes sowie den Präsidentenwaggon, mit dem alle Regenten Kubas gefahren sind.

Wer an Havanna denkt, dem fällt vielleicht auch ganz schnell Casablanca ein. Casablanca ist ein Fischerdorf und eine Art Stadtteil östlich des Hafens, wo der 17 m hohe Cristo de La Habana über allem thront. Es handelt sich dabei um eine Christus Statue der Bildhauerin Jilma Madera.

Havanna beherbergt zahlreiche Museen. Zu den wichtigsten gehört sicherlich das Museo de la Revolución, ein Museum, das von der Geschichte Havannas sowie der des gesamten Landes zu erzählen weiß. Ebenfalls historische Bedeutung hat das Memorial Granma, wo unter anderem in einem großen Glaspavillon die Yacht „Granma“ zu bestaunen ist, die neben Fidel Castro noch zahlreiche weitere Freiheitskämpfer nach Kuba transportierte.

Kunstinteressierte gehen ins Museo Nacional Palacio de Bellas Artes, wo sich die vollständige Sammlung kubanischer Malerei vom 18. Jahrhundert bis heute befindet.

Wer kennt es nicht, „Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway? Etwas mehr als 10 km von Havanna entfernt kann man die Finca Vigia besuchen, in der der berühmte Autor diesen Weltklassiker schrieb. Nicht nur für die jüngsten Besucher könnte das „Maqueta de Ciuadad“, das Museum der Stadtminiatur, von Interesse sein. Hier ist die weltweit zweitgrößte Stadtminiatur im Maßstab 1:1.000 ausgestellt. Die Anlage besteht – wie könnte es in Havanna anders sein – aus Teilen von Zedernholz-Zigarrenkisten.

Wer etwas für Musik und Ballett übrig hat, der stattet dem Gran Teatro de la Habana einen Besuch ab, wo sowohl die Operngruppe des Teatro Lírico Nacional de Cuba als auch das Ballet Nacional de Cuba auftreten.

Hört man Havanna, denkt man unweigerlich an Rum und Zigarren. Wer es einrichten kann, der sollte sich das alljährlich stattfindende „Festival de Habano“ nicht entgehen lassen. Dann nämlich kommen Menschen aus der ganzen Welt hierher um die kubanische Zigarre zu feiern.

Ja, feiern und genießen können die Habaneros. Wie wäre es mit einem der typischen Getränke? Aber Achtung! Die meisten der Drinks sind alkoholhaltig und basieren auf dem weltbekannten Rum. Die Cuba Libre, ein Gemisch aus Weißem Rum, Cola und Limettensaft, sowie der Diaquiri, eines der Lieblingsgetränke Hemingways, bestehend aus Weißem Rum, und Limettensaft – alle jeweils mit Rohrzucker bzw. Rohrzuckersirup verfeinert – gehören zu den meistbestellten Drinks der Stadt. Wen es interessiert, der erfährt im Rum Museum mehr über das Nationalgetränk des Landes.

Auch Shoppen, Kneipentouren sowie zahlreiche Bars und Cafés kann man in Havanna genießen. So lässt sich beispielsweise auf der alten Hauptstraße, der Calle Obispo sowohl prima shoppen als auch von einer Kneipe zur anderen ziehen. Dort befinden sich die meisten Bars und die meisten Geschäfte Havannas, dort pulsiert das Leben. Eine weitere, erwähnenswerte Straße ist die Avenida Antonio Maceo, bekannter unter dem Namen Malecón. Es handelt sich dabei um eine faszinierende Uferpromenade, wo sich allabendlich zahlreiche Einheimische treffen, um mit Freunden und Familie dem Rum und der frischen Meeresluft zuzusprechen. Aber auch Touristen und Verliebte kommen gerne hier her, um den romantischen Sonnenuntergang zu genießen.

Es gäbe noch viel, viel mehr über Havanna zu erzählen, am besten jedoch ist, man erlebt es selbst. Also rein in den Flieger, raus aus Europa, auf in den Urlaub nach Havanna! Eine Reise ins Land der „Revolucion“ – mit oder ohne Reiseführer – wird ein unvergessenes Erlebnis sein. Die Bewertungen aller, die bereits einmal dort waren, sind durchweg positiv. Also warum soll man sich nicht in die Reihe derer einreihen, die die bunte Stadt kennen und lieben gelernt haben? Am besten nimmt man sich viele Tage Zeit, um die Stadt gebührend zu erobern und zu genießen. Günstige Flüge gibt es von zahlreichen größeren Flughäfen Deutschlands aus. Und auch die Unterbringung in einem Hotel dürfte kein Problem sein. Vom einfachen bis zum luxuriösen Hotel findet sich beinahe alles in Havanna wieder. Auch „besondere“ Hotels beherbergen stets die Gäste. So befindet sich beispielsweise im Convento de Santa Clara, einem ehemaligen Kloster, das über Jahrhunderte hinweg unverheiratete Mädchen und Frauen einen feudalen Aufenthalt bot, dann zum Verwaltungsgebäude und Schlachthaus wurde, heute schließlich ein kleines Hotel, das Menschen aus aller Welt beherbergt.

Weitere Informationen und Hilfen findet man hier auf dieser Seite im Einzelnen unter den verschiedenen Punkten.

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